Ursula Schäfer

Madeleine Thien: Sag nicht, wir hätten gar nichts

Dieses Buch gehört zur Reihe „Familie und andere Katastrophen“ „Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise“. (Lew Tolstoi: Anna Karenina)

Die Institution Familie übt auf Schriftsteller eine fast magische Anziehungskraft aus. Ausgedachte oder wahre Familiengeschichten faszinieren auch das Lesepublikum schon lange. So verwundert es nicht, dass immer wieder neue Geschichten erzählt werden: Gezielte Ahnenforschung und zufällig gefundene Zeugnisse laden geradezu ein, die Funde literarisch zu verarbeiten. Nicht erst seit „Anna Karenina“ (Lew Tolstoi) oder den „Buddenbrooks“ (Thomas Mann) wissen wir, dass Familie ein Thema mit allen Facetten ist: Von „einander innig verbunden“ bis „in alle Ewigkeit zerstritten“ reicht das Spektrum der Zustandsbeschreibungen. Dazwischen liegen bekanntlich Welten.

Besonders spannend sind solche Romane, wenn Familienereignisse entlang der Zeitgeschichte erzählt werden, wenn Privates in einen gesellschaftspolitischen Rahmen eingebettet wird. Manchmal wollen uns Familiengeschichten auch einfach nur gut unterhalten, indem sie einen ganz „normalen Wahnsinn“ beschreiben, in welchem wir uns sehr gut wiederfinden können.

In der Reihe „Familien und andere Katastrophen“ lesen wir ganz unterschiedlich erzählte Familiengeschichten: traurige, lustige, berührende, interessante, verrückte…

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